Einleitung
Die Einleitung ist mehr als nur der erste Abschnitt deiner Facharbeit – sie ist deine Visitenkarte. Hier entscheidest du, ob der Leser sich abgeholt fühlt, deine Fragestellung versteht und Lust bekommt, tiefer einzutauchen. Gleichzeitig musst du dich klar und wissenschaftlich ausdrücken – keine leichte Aufgabe.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine Einleitung inhaltlich richtig aufbaust, welche typischen Fehler du vermeidest und mit welchen Formulierungen du von Anfang an überzeugst. Praxisnahe Beispiele aus den Fachrichtungen Soziale Arbeit, Psychologie und BWL helfen dir, deinen eigenen Einstieg zu finden.
1. Das gehört in jede gute Einleitung
Bevor du losschreibst, hilft dir diese kleine Checkliste. Deine Einleitung sollte klar gegliedert sein und auf folgende Fragen eine Antwort geben:
- Worum geht es? (Thema vorstellen)
- Warum ist das Thema relevant? (Begründung der Relevanz)
- Was willst du untersuchen? (Forschungsfrage und Ziel)
- Wie gehst du vor? (kurzer Überblick über Methode/Struktur)
Tipp: Halte dich dabei an den Grundsatz: Allgemein beginnen – spezifisch werden. Erst der große Rahmen, dann deine konkrete Forschungsfrage.
Formulierungshilfe – Beispielstruktur (vereinfacht):
„Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen von [Thema] auf [Zielgruppe/Phänomen]. Ziel ist es, anhand von [Methodik] die Frage zu klären, inwiefern [Forschungsfrage]. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: Zunächst wird…“
2. So startest du mit einem starken ersten Satz
Der erste Satz ist der Türöffner. Ein guter Einstieg schafft Relevanz – ein schwacher wirkt austauschbar. Damit du sofort Interesse weckst, helfen dir diese Methoden:
- Aktuelles Ereignis oder Zahl
- Provokante Frage oder These
- Zitat oder Definition
- Bezug zu eigener Praxis oder Beobachtung
Beispiele für gelungene Einstiege:
❌ Schwacher Einstieg | ✅ Starker Einstieg |
| „In dieser Arbeit geht es um Burnout.“ | „Immer mehr junge Fachkräfte in der sozialen Arbeit klagen über Erschöpfung – wie entsteht Burnout wirklich?“ |
| „Diese Arbeit beschäftigt sich mit Marketing.“ | „TikTok ist in der Werbewelt nicht mehr wegzudenken – doch wie beeinflusst es das Konsumverhalten junger Zielgruppen?“ |
| „Ich werde zeigen, dass Stress ungesund ist.“ | „Chronischer Stress gilt laut WHO als eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts – wie reagieren Unternehmen darauf?“ |
| „Nachhaltigkeit ist ein interessantes Thema.“ | „75 % der Konsumenten geben an, lieber nachhaltige Marken zu kaufen – doch wie beeinflusst das wirklich ihre Kaufentscheidung?“ |
| „Diese Arbeit behandelt Kommunikation im Team.“ | „Missverständnisse am Arbeitsplatz kosten deutsche Unternehmen jährlich Millionen – welche Rolle spielt dabei die interne Kommunikation?“ |
| „Armut ist ein Problem, das es schon immer gab.“ | „Trotz steigender Wirtschaftszahlen lebt jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut – was bedeutet das für ihre Bildungschancen?“ |
| „Das Thema dieser Arbeit ist die Wirkung von Social Media.“ | „Instagram, TikTok & Co. begleiten Jugendliche täglich – aber wie beeinflussen soziale Medien ihr Selbstwertgefühl?“ |
Du brauchst Inspiration? Es kann helfen, aktuelle Artikel oder wissenschaftliche Studien zu deinem Thema zu lesen – oder dir Entwürfe generieren zu lassen, die verschiedene Einstiege vorschlagen und gleich einen klaren Aufbau mitliefern.
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2. So startest du mit einem starken ersten Satz
Der erste Satz ist der Türöffner. Ein guter Einstieg schafft Relevanz – ein schwacher wirkt austauschbar. Damit du sofort Interesse weckst, helfen dir diese Methoden:
- Aktuelles Ereignis oder Zahl
- Provokante Frage oder These
- Zitat oder Definition
- Bezug zu eigener Praxis oder Beobachtung
Beispiele für gelungene Einstiege:
❌ Schwacher Einstieg | ✅ Starker Einstieg |
| „In dieser Arbeit geht es um Burnout.“ | „Immer mehr junge Fachkräfte in der sozialen Arbeit klagen über Erschöpfung – wie entsteht Burnout wirklich?“ |
| „Diese Arbeit beschäftigt sich mit Marketing.“ | „TikTok ist in der Werbewelt nicht mehr wegzudenken – doch wie beeinflusst es das Konsumverhalten junger Zielgruppen?“ |
| „Ich werde zeigen, dass Stress ungesund ist.“ | „Chronischer Stress gilt laut WHO als eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts – wie reagieren Unternehmen darauf?“ |
| „Nachhaltigkeit ist ein interessantes Thema.“ | „75 % der Konsumenten geben an, lieber nachhaltige Marken zu kaufen – doch wie beeinflusst das wirklich ihre Kaufentscheidung?“ |
| „Diese Arbeit behandelt Kommunikation im Team.“ | „Missverständnisse am Arbeitsplatz kosten deutsche Unternehmen jährlich Millionen – welche Rolle spielt dabei die interne Kommunikation?“ |
| „Armut ist ein Problem, das es schon immer gab.“ | „Trotz steigender Wirtschaftszahlen lebt jedes fünfte Kind in Deutschland in Armut – was bedeutet das für ihre Bildungschancen?“ |
| „Das Thema dieser Arbeit ist die Wirkung von Social Media.“ | „Instagram, TikTok & Co. begleiten Jugendliche täglich – aber wie beeinflussen soziale Medien ihr Selbstwertgefühl?“ |
Du brauchst Inspiration? Es kann helfen, aktuelle Artikel oder wissenschaftliche Studien zu deinem Thema zu lesen – oder dir Entwürfe generieren zu lassen, die verschiedene Einstiege vorschlagen und gleich einen klaren Aufbau mitliefern.
3. Fachspezifische Beispiele: So kann deine Einleitung aussehen
Damit du siehst, wie Theorie in der Praxis aussieht, hier drei Beispiel-Einleitungen aus typischen Studienfächern:
📌 Soziale Arbeit
„In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in relativer Armut – mit gravierenden Folgen für seine Bildungschancen. Diese Facharbeit geht der Frage nach, wie sich strukturelle Armut auf schulische Laufbahnen auswirkt und welche Handlungsmöglichkeiten sich für die Soziale Arbeit daraus ergeben. Die Analyse erfolgt anhand aktueller Studien und konkreter Fallbeispiele.“
🧠 Psychologie
„Emotionale Ereignisse bleiben oft besonders stark im Gedächtnis. Doch warum ist das so? Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss emotionaler Intensität auf die Gedächtnisbildung – mit Fokus auf die Theorie des emotionalen Primings. Grundlage ist eine vergleichende Analyse psychologischer Studien der letzten zehn Jahre.“
💼 BWL
„Nachhaltigkeit ist längst mehr als ein Modewort – doch welchen Einfluss hat sie auf den wirtschaftlichen Erfolg? Diese Arbeit analysiert, wie nachhaltige Unternehmensstrategien bei Start-ups mit deren Umsatzentwicklung zusammenhängen. Fallbeispiele und eine Literaturrecherche bilden die Grundlage.“
⚡ Wenn du bereits weißt, in welchem Fachbereich du schreibst, kannst du dir gezielt passende Vorlagen anzeigen lassen – abgestimmt auf Begrifflichkeiten, Stil und typische Fragestellungen.
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4. Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
Auch wenn du inhaltlich weißt, was in die Einleitung gehört, schleichen sich oft typische Fehler ein. Mit diesen Tipps passiert dir das nicht:
❌ Häufiger Fehler | ✅ Besser so! |
Zu allgemein gehalten: „Diese Arbeit behandelt das Thema XY.“ | Konkret formulieren: „Diese Arbeit untersucht, wie XY das Verhalten von Z beeinflusst.“ |
Forschungsfrage fehlt oder ist zu vage: „Ich will herausfinden, was wichtig ist.“ | Klar und präzise fragen: „Wie beeinflusst [Variable A] das [Phänomen B] bei [Zielgruppe C]?“ |
Nur Kapitel aufzählen ohne Zusammenhang: „Kapitel 1, 2 und 3 behandeln das Thema.“ | Struktur begründen: „Kapitel 1 erläutert die Theorie, Kapitel 2 zeigt die Anwendung im Fallbeispiel…“ |
Zu früh ins Detail gehen: Theorien werden schon ausführlich erklärt | Kurz anreißen: Nur erwähnen, dass Theorie XY eine Grundlage bildet – Details gehören in den Hauptteil |
Subjektive Sprache: „Ich finde das Thema spannend.“ | Sachlich und objektiv bleiben: „Das Thema gewinnt an Bedeutung durch…“ |
Ich-Form verwenden: „Ich werde zeigen…“ | Unpersönlich formulieren: „Diese Arbeit zeigt auf…“ oder „Es wird untersucht, ob…“ |
Einleitung ist zu lang oder zu kurz: 1 Absatz oder 4 Seiten | Länge anpassen: Etwa 5–10 % des Gesamtumfangs (bei 20 Seiten: ~1–2 Seiten Einleitung) |
🧰 Am einfachsten erkennst du solche Stolpersteine, wenn du deinen Text gegentesten lässt: Formulierung, Aufbau, Vollständigkeit – es gibt Tools, die dir sofort anzeigen, was fehlt oder verbessert werden kann.
Hier eine Checkliste als Hilfestellung:
✅ Thema und Relevanz klar?
✅ Forschungsfrage verständlich formuliert?
✅ Ziel der Arbeit genannt?
✅ Struktur der Arbeit kurz vorgestellt?
✅ Wissenschaftlicher Stil eingehalten?
5. Hilfe beim Schreiben: So kommst du schneller zur fertigen Einleitung
Du hängst bei der Formulierung oder weißt nicht, wie du anfangen sollst? Dann hilft es, wenn du nicht bei Null starten musst, sondern eine Art Bauplan bekommst.
Mit der richtigen Unterstützung kannst du dir:
- eine vollständige Einleitungs-Skizze passend zu deinem Thema erstellen lassen
- die Forschungsfrage automatisch zuschneiden
- den Text auf Stil, Verständlichkeit und roten Faden prüfen
- passende Literaturhinweise automatisch vorschlagen lassen
- sogar mehrere Formulierungsvorschläge vergleichen und anpassen
So schreibst du deine Einleitung nicht nur schneller, sondern von Anfang an mit einem klaren Aufbau und auf wissenschaftlichem Niveau – und ersparst dir mühsames Hin- und Herformulieren.
Fazit: Mit Struktur und Klarheit zur gelungenen Einleitung
Die Einleitung deiner Facharbeit ist der Schlüssel zu einem professionellen Gesamteindruck. Wenn du Thema, Relevanz, Frage, Ziel und Aufbau klar formulierst – und das Ganze mit einem spannenden Einstieg beginnst – hast du den wichtigsten Teil bereits geschafft.
Nutze klare Strukturen, arbeite mit Beispielen und prüfe deinen Text auf Vollständigkeit. Und wenn du dir Unterstützung holen willst: Es gibt smarte Werkzeuge, die dir auf Basis deiner Angaben einen wissenschaftlich fundierten Entwurf liefern – inklusive passender Formulierungen, Literaturtipps und Gliederung. So fällt dir der Einstieg garantiert leichter.
Häufig gestellte Fragen
1. Wie lang sollte die Einleitung einer Facharbeit sein?
Die Einleitung sollte etwa 5–10 % des gesamten Umfangs deiner Facharbeit ausmachen. Bei einer Arbeit mit 20 Seiten sind das in der Regel 1 bis maximal 2 Seiten.
2. Was gehört alles in die Einleitung?
In die Einleitung gehören:
- eine Einführung ins Thema,
- die Relevanz des Themas,
- eine konkrete Forschungsfrage,
- die Zielsetzung der Arbeit,
- ein kurzer Überblick über den Aufbau deiner Facharbeit.
Optional kannst du mit einem interessanten Einstiegssatz beginnen, z. B. durch eine Frage, ein Zitat oder eine Statistik.
3. Wann schreibe ich die Einleitung am besten?
Viele schreiben die Einleitung erst ganz am Schluss – das ist oft sinnvoll, da du dann genau weißt, wie du deine Fragestellung und den Aufbau klar und passend formulieren kannst. Du kannst aber gerne mit einem vorläufigen Entwurf starten und ihn später anpassen.
4. Wie finde ich eine gute Forschungsfrage für die Einleitung?
Deine Forschungsfrage sollte:
- klar und präzise formuliert sein,
- nicht mit Ja/Nein beantwortbar sein,
- und zur Thematik und dem Ziel deiner Arbeit passen.
- Wenn du dir schwer tust, helfen dir Leitfragen oder Tools zur Themen- und Frageentwicklung weiter.
5. Was kann ich tun, wenn mir der Einstiegssatz schwerfällt?
Das geht vielen so. Versuche Folgendes:
- Lies aktuelle Artikel oder Studien zu deinem Thema und greife eine Zahl oder Aussage daraus auf.
- Formuliere eine provokante oder offene Frage, die dein Thema andeutet.
- Nutze ein Zitat oder eine Alltagssituation, die in das Thema einführt.
- Oder nutze eine Vorlage bzw. ein Tool, das dir unterschiedliche Einstiegsvarianten vorschlägt, aus denen du wählen kannst.
