Einleitung
Der Anhang ist bei vielen Bachelorarbeiten ein eher unscheinbarer Teil – doch gerade hier zeigt sich oft, wie gründlich und transparent Du gearbeitet hast. Denn im Anhang legst Du die Belege für Deine Ergebnisse offen: Fragebögen, Transkripte, zusätzliche Tabellen oder wichtige Dokumente. Gerade bei empirischen Arbeiten – etwa in der Psychologie, BWL oder Sozialen Arbeit – wird der Anhang schnell zu einem zentralen Bestandteil. In diesem Beitrag erfährst Du, was in den Anhang gehört, wie Du ihn sauber strukturierst und worauf Du beim Formatieren achten solltest.
1. Wofür brauchst Du einen Anhang überhaupt?
- Er enthält ergänzende Materialien, die im Fließtext zu viel Platz einnehmen würden, aber dennoch wichtig sind.
- Der Leser kann damit Deine Argumentation nachvollziehen – vor allem bei empirischen Daten oder Interviews.
- Er sorgt für Transparenz und Wissenschaftlichkeit – viele Hochschulen erwarten bei forschungsbasierten Arbeiten einen sorgfältig aufgebauten Anhang.
- Bei theoretischen Arbeiten brauchst Du in der Regel keinen Anhang – es sei denn, Du möchtest zusätzliche Infos wie z. B. Statistiken oder Übersichten einfügen.
Tipp: Schau in die Richtlinien Deiner Hochschule. Hier findest Du z. B. die Vorgaben der Universität Köln zur Bachelorarbeit – inklusive Anhang.
2. Was gehört in den Anhang – und was nicht?
✅ Diese Inhalte sind typisch:
- Fragebögen, Interviewleitfäden, Transkripte (z. B. aus empirischen Studien)
- Statistische Rohdaten, umfangreiche Tabellen
- Abbildungen oder Grafiken, die im Text nur angerissen wurden
- Einverständniserklärungen von Teilnehmenden (z. B. bei psychologischen Untersuchungen)
- Programmcodes oder Auswertungs-Skripte bei technischen Arbeiten
❌ Diese Dinge solltest Du vermeiden:
- Wiederholungen aus dem Fließtext
- Unerlaubt eingefügte Originaldokumente (z. B. interne Unternehmensdaten ohne Freigabe)
- Persönliche oder vertrauliche Daten ohne Anonymisierung
Beispiel aus der Praxis (Soziale Arbeit):
Du hast Interviews mit Klienten geführt? Dann gehören vollständige Transkripte in den Anhang – mit Zeilennummern und ggf. Kürzeln statt Namen. Das hilft, Deine Analyse nachvollziehbar zu machen – und schützt gleichzeitig die Privatsphäre.
3. So strukturierst Du Deinen Anhang richtig
- Platziere den Anhang am Ende der Arbeit, nach dem Literaturverzeichnis.
- Gib jedem Bestandteil eine klare Nummer und Überschrift:
- z. B. Anhang 1: Interviewleitfaden, Anhang 2: Transkript A, Anhang 3: Fragebogen.
- Nutze ein Anhangsverzeichnis, wenn Du mehr als 2–3 Anhänge hast – das erleichtert den Überblick.
- Verweise im Text stets konkret auf die Anhänge:
- „Die vollständigen Ergebnisse finden sich in Anhang 2.“
- Verwende dieselbe Schriftart und Formatierung wie im Fließtext. Auch Seitenränder und Zeilenabstände sollten identisch sein.
Mini-Vorlage für Dein Anhangsverzeichnis
(einfach in Word einbauen)
Anhang 1: Interviewleitfaden – Seite 45
Anhang 2: Interviewtranskript (Teilnehmerin A) – Seite 46
Anhang 3: Fragebogen Online-Umfrage – Seite 52
4. Fachspezifische Beispiele: So sieht der Anhang in Deinem Fach aus
Psychologie:
Du führst eine experimentelle Untersuchung durch? Dann gehören Versuchsanleitungen, Fragebögen und die Einverständniserklärungen der Probanden in den Anhang – oft sogar als Pflichtbestandteil. Auch zusätzliche SPSS-Auswertungen oder Korrelationstabellen kannst Du hier beilegen.
BWL:
Bei einer Marktanalyse oder Unternehmensbefragung landet z. B. der vollständige Fragebogen, die Rohdaten der Auswertung und ggf. ein anonymisiertes Gesprächsprotokoll im Anhang. Auch Excel-Tabellen oder Businesspläne lassen sich sinnvoll hier unterbringen.
Soziale Arbeit:
Interviewtranskripte, teilnehmende Beobachtungsprotokolle oder Sozialraumanalysen gehören in den Anhang – ebenso wie ergänzende Materialien wie Plakate, Flyer oder Projektpläne aus einer Praxisphase.
Hinweis: Wenn Du bei der Aufbereitung dieser Inhalte Unterstützung brauchst – etwa bei der Formatierung, Anonymisierung oder Transkripterstellung – nutze Tools, die Dir diese Arbeit erleichtern. Moderne Plattformen wie StudyTexter bieten z. B. automatisierte Unterstützung für solche Anhänge: inklusive einheitlichem Format, Quellennachweis und Gliederungshilfe.
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Fazit: Der Anhang macht Deine Bachelorarbeit komplett
Ein gut gemachter Anhang zeigt, dass Du sorgfältig gearbeitet hast und Deine Ergebnisse belegbar sind. Ob Interviews, Daten, Fragebögen oder Zusatzmaterial – was im Haupttext zu sperrig wäre, gehört hier hinein. Wichtig ist, dass alles klar beschriftet, richtig verlinkt und übersichtlich aufgebaut ist.
Wenn Du merkst, dass Dich die vielen kleinen Schritte (Transkripte, Anhänge nummerieren, Verweise prüfen…) Zeit kosten – dann denke an smarte Hilfe. Bei StudyTexter bekommst Du nicht nur einen gut strukturierten Fließtext, sondern auch automatisch formatierte Anhänge, passende Quellen und saubere Verlinkungen. So bleibt Dein Fokus auf dem Wesentlichen – Deiner Argumentation.
Häufig gestellte Fragen
1. Muss jede Bachelorarbeit einen Anhang haben?
Nein. Ein Anhang ist nur dann nötig, wenn Du zusätzliche Materialien verwendest, die im Haupttext zu lang oder unübersichtlich wären – etwa bei Interviews, Umfragen oder Datenauswertungen. Reine Literaturarbeiten kommen oft ohne Anhang aus.
2. Wo wird der Anhang in der Bachelorarbeit eingefügt?
Der Anhang steht nach dem Literaturverzeichnis, ggf. noch hinter der eidesstattlichen Erklärung. Er beginnt auf einer neuen Seite und wird im Inhaltsverzeichnis mit aufgenommen (meist ohne eigene Kapitelnummer).
3. Wie nummeriere ich mehrere Anhänge?
Nutze eine durchlaufende Nummerierung: Anhang 1, Anhang 2, …. Gib jedem Anhangteil einen klaren Titel – zum Beispiel Anhang 1: Interviewleitfaden. Wenn Du mehrere Anhänge hast, empfiehlt sich zusätzlich ein Anhangsverzeichnis.
4. Wie verweise ich im Text korrekt auf den Anhang?
Verweise immer konkret im Text auf den jeweiligen Anhang – z. B. in Klammern: (siehe Anhang 2: Fragebogen) oder per Fußnote. So weiß der Leser sofort, wo er ergänzende Informationen findet.
5. Kann ich persönliche Daten oder Firmeninfos in den Anhang packen?
Nur mit Vorsicht! Vertrauliche Inhalte (z. B. interne Dokumente, Namen von Interviewpartnern) dürfen nur mit Zustimmung veröffentlicht werden. Alternativ kannst Du die Daten anonymisieren oder sensiblen Inhalt auf Wunsch unkenntlich machen.