Einleitung
Wenn du am Anfang deiner Bachelorarbeit stehst, stellst du dir vielleicht genau diese Frage: Soll ich eine Literaturarbeit schreiben oder lieber eine empirische Arbeit mit eigener Datenerhebung machen? Beide Varianten sind wissenschaftlich anerkannt – aber sie unterscheiden sich stark in Aufbau, Aufwand und Zielsetzung. Dieser Artikel hilft dir, die richtige Entscheidung für dich zu treffen. Egal ob du BWL, Soziale Arbeit oder Psychologie studierst – hier bekommst du konkrete Entscheidungshilfen, Vor- und Nachteile beider Ansätze und eine übersichtliche Vergleichstabelle.
1. Was ist der Unterschied?
Literaturarbeit bedeutet, dass du dich ausschließlich auf vorhandene wissenschaftliche Literatur stützt. Du analysierst, vergleichst und bewertest Theorien, Modelle und Studien – ganz ohne selbst Daten zu erheben.
Empirische Arbeiten hingegen basieren auf selbst durchgeführten Untersuchungen, z. B. Interviews, Umfragen oder Experimenten. Du entwickelst ein eigenes Forschungsdesign und wertest die erhobenen Daten aus.
➡️ In beiden Fällen brauchst du eine saubere wissenschaftliche Herangehensweise – aber der Weg dahin ist unterschiedlich.
2. Entscheidungshilfe: Diese Fragen solltest du dir stellen
Beantworte die folgenden Fragen ehrlich – sie helfen dir herauszufinden, welche Art der Bachelorarbeit besser zu dir passt:
- Gibt es bereits viele Studien und Literatur zu meinem Thema?
- Arbeite ich gerne mit Menschen oder lieber mit Texten?
- Habe ich genug Zeit und Ressourcen für eine Umfrage oder Interviews?
- Will ich einen praktischen Bezug herstellen oder eher Theorien vergleichen?
- Fühle ich mich sicher im Umgang mit Statistiksoftware oder Datenanalyse?
👉 Tipp: Wenn du viele Fragen mit „nein“ beantwortest, ist die Literaturarbeit oft der bessere und effizientere Weg.
3. Vergleich: Literaturarbeit vs. empirische Arbeit
| Kriterium | Literaturarbeit | Empirische Arbeit |
| Datenbasis | Bestehende Fachliteratur | Eigene Datenerhebung (z. B. Umfrage, Interview) |
| Aufwand | Hohe Lesearbeit, aber planbar | Hoher Planungs- und Organisationsaufwand |
| Methodik | Theoretisch, analytisch | Praktisch, quantitativ oder qualitativ |
| Risiko & Abhängigkeit | Gering (alles liegt vor) | Höher (z. B. Ausfälle bei Teilnehmenden) |
| Passend für Studiengang | Psychologie, BWL, Soziale Arbeit (je nach Thema) | BWL, Soziale Arbeit (bei Praxisbezug), Psychologie (z. B. Experimente) |
Extra-Tipp: Viele Themen – besonders in der Sozialen Arbeit – eignen sich für beides. Du kannst auch prüfen, ob eine kombinierte Herangehensweise möglich ist.
4. So gelingt deine Arbeit – unabhängig vom Typ
Egal, ob du dich für Literatur- oder empirische Arbeit entscheidest: Diese Punkte helfen dir auf jeden Fall weiter:
- Wähle ein präzises Thema: Eng eingegrenzte Fragestellungen sind oft besser bearbeitbar – das gilt für beide Methoden.
- Plane deine Schritte genau: Gerade empirische Arbeiten benötigen einen Zeitpuffer für Organisation, Ethikfreigaben oder Auswertungen.
- Verwende verlässliche Quellen: Nutze Universitätsbibliotheken, Google Scholar oder Seiten wie Forschungsdaten.info für gute wissenschaftliche Quellen.
- Hole dir Unterstützung, wenn nötig: Gerade bei der theoretischen Basis hilft dir z. B. StudyTexter.de, um deine Literaturarbeit sauber strukturiert und zeitsparend aufzubauen – so kannst du dich später auf die Inhalte konzentrieren.
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Fazit: Triff eine Entscheidung, die zu dir passt
Ob du eine Literaturarbeit oder eine empirische Bachelorarbeit schreibst, hängt ganz von deinem Thema, deinem Zeitplan und deinen persönlichen Vorlieben ab. Mit einer gut geplanten Literaturarbeit kannst du fundierte Theorien vergleichen und Forschungsstände aufzeigen. Eine empirische Arbeit bietet dir dagegen die Möglichkeit, eigene Daten zu erheben und praxisnahe Ergebnisse zu liefern.
Mach dir bewusst, was dir liegt – und wo du Unterstützung brauchst. Dann wird deine Bachelorarbeit nicht nur wissenschaftlich sauber, sondern auch ein persönlicher Erfolg.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist einfacher: Literaturarbeit oder empirische Arbeit?
Das kommt auf deine Stärken und dein Thema an. Eine Literaturarbeit ist oft planbarer und weniger fehleranfällig, da du keine Datenerhebung organisieren musst. Eine empirische Arbeit ist dagegen abwechslungsreicher, aber aufwendiger – vor allem in der Planung und Analyse.
2. Kann ich auch in der Sozialen Arbeit eine reine Literaturarbeit schreiben?
Ja, das ist durchaus möglich – vor allem, wenn du theoretische Konzepte vergleichst oder den aktuellen Forschungsstand zu einem bestimmten Thema zusammenfasst. Wichtig ist, dass du genügend Fachliteratur findest und deine Fragestellung klar formulierst.
3. Wie viele Quellen brauche ich bei einer Literaturarbeit?
Das hängt vom Umfang deiner Arbeit und deinem Fachbereich ab. Für eine Bachelorarbeit solltest du in der Regel mindestens 20–30 wissenschaftliche Quellen verwenden. Achte dabei auf Aktualität und wissenschaftliche Qualität.
4. Kann ich Literaturarbeit und empirische Arbeit kombinieren?
Ja, in manchen Fällen ist eine Kombination sinnvoll – zum Beispiel, wenn du erst den Forschungsstand analysierst und dann mit einer kleinen Umfrage oder einem Interview ergänzt. Sprich das aber unbedingt mit deinem Betreuer ab.
5. Wann sollte ich mich für eine empirische Arbeit entscheiden?
Wenn du eigene Daten erheben willst, einen starken Praxisbezug suchst oder dein Thema noch nicht ausreichend erforscht ist, bietet sich eine empirische Arbeit an. Wichtig ist, dass du genug Zeit für Planung, Durchführung und Auswertung hast.