Einleitung
Du hast Stunden mit Recherche, Gliederung und Schreiben verbracht – und nun fehlt noch ein kurzer, aber zentraler Teil: der Abstract. Diese Zusammenfassung steht meist ganz vorne in deiner Bachelorarbeit, wird oft aber zuletzt geschrieben. Dabei ist sie mehr als nur ein nettes Extra: Der Abstract vermittelt in wenigen Zeilen, worum es in deiner Arbeit geht, was du herausgefunden hast – und entscheidet häufig, ob jemand weiterlesen möchte.
Damit du diesen Teil sicher und professionell formulierst, zeigen wir dir in diesem Artikel, was in ein gutes Abstract gehört, wie du typische Fehler vermeidest und worauf es bei Aufbau und Stil wirklich ankommt.
1. Was ist ein Abstract – und warum ist er wichtig?
- Der Abstract ist eine präzise Zusammenfassung deiner gesamten Bachelorarbeit auf etwa 150–250 Wörter.
- Er enthält Thema, Methode, Ergebnisse und Schlussfolgerung – alles in kompakter Form.
- Anders als die Einleitung verrät der Abstract bereits das Ergebnis deiner Forschung.
- Viele Prüfer und Leser orientieren sich am Abstract, um zu entscheiden, ob sie sich mit deiner Arbeit näher befassen.
- Platzierung: Meist direkt nach dem Deckblatt, nicht im Inhaltsverzeichnis (z. B. Leitfaden der Universität Stuttgart).
Extra-Tipp: Schreibe den Abstract erst am Ende deiner Arbeit – wenn du den Gesamtüberblick hast.
2. Aufbau: Diese Punkte dürfen im Abstract nicht fehlen
Strukturiere deinen Abstract inhaltlich immer entlang der folgenden vier Fragen:
- Worum geht es? → Thema und Zielsetzung (inkl. Forschungsfrage)
- Wie bist du vorgegangen? → Kurz die Methode beschreiben (z. B. Interviews, Literaturreview)
- Was hast du herausgefunden? → Zentrale Ergebnisse prägnant nennen
- Was bedeuten die Ergebnisse? → Relevanz, Bedeutung oder Anwendungsbezug in 1–2 Sätzen
Beispielstruktur:
Diese Arbeit untersucht [Thema] im Kontext von [Kontext]. Ziel ist es, [Forschungsfrage]. Zur Beantwortung wurde [Methode] eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass [zentraler Befund]. Daraus lässt sich schließen, dass [Schlussfolgerung].
3. Dos and Don’ts: So gelingt ein überzeugender Abstract
Ein gut formulierter Abstract überzeugt durch Klarheit, Struktur und wissenschaftlichen Stil – gerade weil er so kompakt ist. Damit dir das gelingt, findest du hier die wichtigsten Do’s and Don’ts im Überblick:
✅ Do’s – Das solltest du tun | ❌ Don’ts – Das solltest du vermeiden |
| Präsens für allgemeine Aussagen, Präteritum für Methoden und Ergebnisse | Den Abstract einfach aus der Einleitung kopieren |
| Thema, Methode, Ergebnisse & Bedeutung in der richtigen Reihenfolge darstellen | Zu viele Details, theoretische Ausschweifungen oder Nebenaspekte einbauen |
| Klar, verständlich und ohne Fachjargon schreiben | Zitate, Abkürzungen oder Quellenangaben im Abstract verwenden |
| Kurz und prägnant formulieren (ca. 150–250 Wörter) | Den Abstract zu lang schreiben oder den Umfang ignorieren |
| Objektiv und neutral bleiben – keine persönliche Meinung oder Bewertung | Neue Informationen einführen, die in der Arbeit gar nicht vorkommen |
| Am Ende der Arbeit schreiben – mit Überblick über alle Inhalte | Unstrukturiert schreiben, ohne roten Faden |
| Feedback einholen – z. B. von Mitstudierenden oder Betreuern | Grammatik- oder Formatfehler übersehen (z. B. keine Überschrift, falscher Ort) |
Tipp für Qualitätskontrolle: Nutze Online-Leitfäden wie die Checkliste der Uni Mannheim oder automatische Prüfsysteme für Sprache & Stil (z. B. Duden Mentor). Oder greife auf professionelle Tools zurück, die auf akademische Qualität spezialisiert sind.
4. Format und Beispiele: So sieht ein gutes Abstract aus
Formale Hinweise
- Überschrift: „Abstract“ oder „Zusammenfassung“ – je nach Hochschulvorgabe
- Platzierung: Direkt hinter dem Deckblatt, vor dem Inhaltsverzeichnis
- Schrift & Layout: Einheitlich mit dem Rest deiner Arbeit (z. B. Times New Roman 12 pt, 1,5 Zeilenabstand)
Beispiel-Abstract (verkürzt):
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen von Social-Media-Nutzung auf das Lernverhalten von Studierenden. Ziel ist es, herauszufinden, ob und wie Plattformen wie Instagram oder TikTok die Konzentration und Informationsverarbeitung beeinflussen. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung mit 312 Teilnehmern wurden verschiedene Nutzungsverhalten analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass eine hohe Nutzungsintensität signifikant mit geringerer Konzentrationsfähigkeit korreliert. Es lassen sich Hinweise auf negative Effekte auf das Lernverhalten ableiten.
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Fazit
Ein gut formulierter Abstract ist mehr als nur ein Pflichtbestandteil deiner Bachelorarbeit – er ist die Visitenkarte deiner wissenschaftlichen Leistung. Wer ihn liest, soll auf einen Blick erfassen können, worum es in deiner Arbeit geht, wie du vorgegangen bist und welche Ergebnisse du erzielt hast. Dabei kommt es auf Präzision, Klarheit und eine logische Struktur an.
Wenn du beim Schreiben systematisch vorgehst, die wichtigsten W-Fragen beantwortest und typische Fehler vermeidest, hinterlässt du sofort einen professionellen Eindruck – bei Prüfern ebenso wie bei späteren Lesern. Investiere also ruhig etwas Zeit in diesen kurzen, aber entscheidenden Textblock: Ein starker Abstract kann den Unterschied machen.
Häufig gestellte Fragen
1. Ist ein Abstract in der Bachelorarbeit Pflicht?
Das hängt von der Hochschule ab. Viele Studiengänge verlangen ihn, vor allem bei wissenschaftlich ausgerichteten Arbeiten. Auch wenn er nicht verpflichtend ist, wird er oft empfohlen, da er die Arbeit professioneller wirken lässt.
2. Wie lang sollte der Abstract sein?
In der Regel zwischen 150 und 250 Wörtern. Manche Hochschulen geben eine exakte Wortzahl oder Seitenbegrenzung vor – meist maximal eine halbe bis ganze Seite.
3. Wo steht der Abstract in der Arbeit?
Der Abstract gehört meist direkt nach dem Deckblatt, aber vor dem Inhaltsverzeichnis. Er wird in der Regel nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt, es sei denn, es ist ausdrücklich anders verlangt.
4. Was ist der Unterschied zwischen Einleitung und Abstract?
Die Einleitung führt ins Thema ein, baut Spannung auf und leitet zur Fragestellung hin. Der Abstract dagegen ist eine kompakte Zusammenfassung der gesamten Arbeit – inklusive Methode, Ergebnisse und Fazit.
5. In welcher Zeitform schreibt man den Abstract?
Für allgemeine Aussagen (Thema, Ziel) wird meist das Präsens verwendet. Für durchgeführte Handlungen oder Ergebnisse nutzt man das Präteritum (Vergangenheit). Wichtig ist ein einheitlicher, klarer Stil.