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Wissenschaftliche Arbeit Jura: Gliederung mit System & Erfolgsgarantie

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Wer eine juristische Hausarbeit oder Seminararbeit schreiben will, steht schnell vor einer zentralen Frage: Wie baue ich meine Arbeit sinnvoll auf? Gerade im Jurastudium ist die Gliederung weit mehr als ein formaler Pflichtteil – sie ist das Fundament deiner Argumentation und zeigt, ob du strukturiert denken und juristische Probleme methodisch lösen kannst.

Dabei gelten in Jura besondere Anforderungen: Anders als in vielen anderen Fächern gibt es fest etablierte Gliederungssysteme und Konventionen, die unbedingt eingehalten werden sollten. Eine klare Struktur hilft nicht nur deinem Leser, sondern auch dir selbst, den roten Faden zu behalten und keine wichtigen Prüfungspunkte zu vergessen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du eine juristische Arbeit sinnvoll gliederst – von der Fallbearbeitung in Hausarbeiten bis zur thematischen Struktur einer Seminararbeit. Du bekommst konkrete Tipps, Beispiele und Hinweise, wie du typische Fehler vermeidest und deine Arbeit von Anfang an professionell aufstellst.

1. Warum ist die Gliederung in Jura so entscheidend?

Viele Ratgeberseiten sagen, dass eine gute Gliederung wichtig ist – aber lassen offen, warum genau. Dabei gibt es im Jurastudium ganz konkrete Gründe, weshalb du hier besonders sorgfältig sein solltest:

  • Korrektoren bewerten deine Gliederung aktiv mit: An vielen juristischen Fakultäten fließt der formale Aufbau deiner Arbeit mit in die Benotung ein. Das bedeutet: Eine saubere, nachvollziehbare Gliederung kann zwar selten Bonuspunkte bringen – aber eine schlechte kostet dich definitiv welche.
  • Der erste Eindruck zählt – schon beim Inhaltsverzeichnis: Bevor Prüfer deinen Text überhaupt lesen, werfen sie meist einen Blick auf die Gliederung. Wenn sie dort schon erkennen, dass deine Arbeit logisch aufgebaut ist, gehst du mit einem Pluspunkt im Kopf des Lesers ins Rennen.
  • Juristische Arbeiten folgen festen Konventionen: Anders als in vielen anderen Fächern gibt es in Jura ein festes Gliederungssystem: A., I., 1., a), aa) usw. Dieses hierarchische System ist keine Empfehlung, sondern Standard. Wer sich nicht daran hält oder unlogisch gliedert, zeigt methodische Schwächen – und riskiert formale Punktabzüge.
  • Die Gliederung ist dein roter Faden beim Schreiben: Sie hilft nicht nur dem Leser, sondern auch dir, strukturiert zu bleiben. Gerade bei komplexen Fallprüfungen oder langen Ausarbeitungen ist sie dein Fahrplan – mit einer guten Gliederung hast du von Anfang an Kontrolle über dein Argumentationsgerüst.

Mini-Checkliste: Eine professionelle Gliederung in Jura erkennst du daran, dass …

  • … sie das alphanumerische Gliederungssystem korrekt verwendet (A., I., 1., a), aa) usw.).
  • … jeder Gliederungspunkt mindestens zwei Unterpunkte hat (keine Einzelkategorien).
  • … die Gliederung inhaltlich klar erkennbar macht, worum es in jedem Abschnitt geht.
  • … sie logisch aufgebaut ist – z. B. nach Anspruchsgrundlagen, zeitlicher Entwicklung oder thematischer Tiefe.
  • … sie im Inhaltsverzeichnis und im Text identisch formuliert ist.
  • … der Leser bereits am Inhaltsverzeichnis den roten Faden der Arbeit erkennt.

2. Der typische Aufbau einer Hausarbeit im Jurastudium

Gerade bei der klassischen Fallbearbeitung musst du im Gutachtenstil arbeiten. Das bedeutet: Du prüfst schrittweise alle rechtlichen Ansprüche und baust deine Gliederung entsprechend auf.

Elemente deiner Gliederung:

  • Deckblatt (ohne Seitenzahl)
  • Sachverhalt (zählt zur Arbeit, aber wird nicht gegliedert)
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung (meist ½ Seite, stellt Thema & Vorgehen dar)
  • Hauptteil:
    • A. Anspruch des X gegen Y
      • I. Anspruch aus § xxx
          • Voraussetzung A
          • Voraussetzung B
          • a) Unterpunkt
          • b) Unterpunkt
  • Ergebnis
  • Literaturverzeichnis (nur Literatur, keine Gesetze!)
  • Eidesstattliche Erklärung

Beispiel-Gliederung einer juristischen Hausarbeit (Zivilrechtlicher Fall)

Sachverhalt: X verlangt von Y Schadensersatz wegen eines Verkehrsunfalls. Es geht um die Frage, ob Y für die Schäden haftet und ob ein Mitverschulden des X vorliegt.

Gliederung:

A. Anspruch des X gegen Y auf Schadensersatz gemäß § 823 Abs. 1 BGB

I. Rechtsgutsverletzung

1. Verletzung des Körpers

2. Verletzung des Eigentums (Fahrzeugschaden)

II. Handlung des Y

1. Unfallverursachung durch zu schnelles Fahren

2. Kausalität

III. Rechtswidrigkeit

– keine Rechtfertigungsgründe ersichtlich

IV. Verschulden

– Fahrlässigkeit nach § 276 Abs. 2 BGB

V. Mitverschulden des X (§ 254 BGB)

1. Missachtung der Vorfahrt durch X

2. Quotenmäßige Haftungsverteilung

VI. Schaden

1. Reparaturkosten

2. Schmerzensgeld

B. Ergebnis

X hat gegen Y einen Anspruch auf Schadensersatz aus § 823 Abs. 1 BGB, allerdings unter Berücksichtigung eines Mitverschuldens in Höhe von 25 %.

3. Der Aufbau einer Seminararbeit in Jura – so gliederst du sinnvoll

Bei der Seminararbeit arbeitest du nicht fallbezogen, sondern bearbeitest ein Thema wissenschaftlich. Hier brauchst du eine klassische Gliederung mit Einleitung, Hauptteil und Schluss.

Typische Struktur:

  • Deckblatt
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung (Motivation, Fragestellung, Methodik, Aufbau)
  • Hauptteil:
    • A. Historische Entwicklung
    • B. Aktuelle Rechtslage
    • C. Kritik und Reformvorschläge
  • Fazit/Schluss
  • Literaturverzeichnis
  • Eidesstattliche Erklärung

KriteriumHausarbeit (Fallbearbeitung)Seminararbeit (wissenschaftliche Arbeit)
ZielsetzungLösung eines konkreten Falles im GutachtenstilUntersuchung eines juristischen Themas oder Problems
AusgangspunktVorgegebener Sachverhalt (Falltext)Eigenständig formulierte Fragestellung
SchreibstilStrenger Gutachtenstil (Subsumtionstechnik)Freier wissenschaftlicher Stil mit klarer Argumentation
GliederungssystemA., I., 1., a), aa) zur Prüfung der AnsprücheKlassischer Aufbau: Einleitung – Hauptteil – Fazit
Inhaltlicher FokusAnspruchsprüfung und Lösung des FallsAnalyse, Vergleich, Kritik oder Argumentation zu einem Thema
EinleitungSehr kurz, Fokus auf FallverständnisEinführung in Thema, Problemstellung und Methodik
FazitKurzes Ergebnis im Hauptteil („Der Anspruch besteht…“)Ausführliches Fazit mit Zusammenfassung und Ausblick
BewertungsmaßstabJuristische Korrektheit, Vollständigkeit, AufbauEigenständige Auseinandersetzung, Tiefe, Klarheit der Gliederung
Typischer Umfang10–15 Seiten (inkl. Sachverhalt)15–25 Seiten (je nach Seminar und Universität)

4. Typische Fehler bei der Gliederung – und wie du sie vermeidest

Auch wenn die Gliederung auf den ersten Blick simpel erscheint, schleichen sich in juristischen Arbeiten häufig Formfehler oder logische Ungereimtheiten ein. Hier sind die häufigsten Stolperfallen – und wie du sie umgehst:

Zu wenig oder zu viel Struktur:

  • Eine zu grobe Gliederung zeigt, dass du dich nicht genug mit dem Thema auseinandergesetzt hast – eine zu kleinteilige Struktur hingegen wirkt unübersichtlich und akademisch überfrachtet.

Richtwert: 3–5 Gliederungsebenen reichen völlig aus.

Unsaubere Gliederungshierarchie:

  • Wer „I.“ setzt, braucht auch „II.“ – wer „1.“ schreibt, braucht auch „2.“. Einzelpunkte ohne Parallelstellen wirken unfertig oder planlos.

Faustregel: Niemals einen Gliederungspunkt ohne mindestens einen gleichrangigen Nebenpunkt.

Allgemeine oder nichtssagende Überschriften:

  • Überschriften wie „Analyse“, „Bewertung“ oder „Diskussion“ sind zu unkonkret. Dein Leser soll sofort wissen, worum es in dem Abschnitt geht.

Tipp: Verwende sprechende Überschriften wie „Analyse der rechtlichen Voraussetzungen des § 823 BGB“.

Unlogischer Aufbau der Unterpunkte:

  • Springe nicht zwischen Argumentationslinien oder Themenfeldern hin und her. Jeder Gliederungspunkt sollte einen logischen Anschluss an den vorherigen haben.

Prüffrage: Baut jeder Abschnitt nachvollziehbar auf dem vorherigen auf?

Mangelnde Abstimmung mit dem Inhalt:

  • Wenn Gliederung und Text nicht zusammenpassen – z. B. weil Kapitelüberschriften im Fließtext anders lauten oder gar fehlen – wirkt die Arbeit schlampig.

Achte darauf: Die Gliederung im Inhaltsverzeichnis muss inhaltlich und sprachlich exakt dem Text entsprechen.

Zu große oder zu kleine Kapitel:

  • Ein Unterpunkt, der nur aus zwei Sätzen besteht, wirkt verloren – ein Kapitel über fünf Seiten ohne Unterteilung erschlägt den Leser.

Orientierung: Jeder Gliederungspunkt sollte im Idealfall mindestens eine halbe Seite Text enthalten.

Fazit: Die perfekte Gliederung – dein Schlüssel zu einer starken Jura-Arbeit

Ob Hausarbeit oder Seminararbeit – eine durchdachte Gliederung ist der Schlüssel zu einer strukturierten, nachvollziehbaren und überzeugenden juristischen Arbeit. Sie sorgt nicht nur für Klarheit beim Leser, sondern auch für Orientierung beim Schreiben. Wer den Aufbau logisch plant, typische Gliederungsfehler vermeidet und die formalen Vorgaben seiner Universität einhält, legt die ideale Grundlage für eine gute Bewertung.

Nimm dir daher genügend Zeit für die Struktur – sie ist keine lästige Pflicht, sondern dein wichtigstes Werkzeug auf dem Weg zu einer gelungenen Arbeit. Und denke daran: Eine gute Gliederung macht vieles einfacher – vom ersten Satz bis zum letzten Punkt.

1. Muss ich bei Hausarbeiten wirklich immer das klassische Gliederungssystem (A., I., 1., a), aa)) verwenden?

Ja – gerade in Jura ist dieses hierarchische System Standard. Es sorgt für Klarheit und hilft, deinen Gedankengang logisch darzustellen. Abweichungen wirken schnell unprofessionell und können zu Punktabzügen führen.

Deine Gliederung sollte das Thema vollständig abbilden, ohne zu überfrachten. Als Faustregel gilt: Jeder Gliederungspunkt sollte mindestens eine halbe Seite Text füllen. Lieber klar und knapp als überkompliziert.

 Alle Überschriften deiner Arbeit – also Einleitung, Hauptpunkte, Unterpunkte und ggf. Fazit. Zusätzlich: Literaturverzeichnis und eidesstattliche Erklärung (je nach Vorgabe). Deckblatt und Sachverhalt werden meist nicht ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen.

Die Hausarbeit basiert auf einem konkreten Fall und folgt dem Gutachtenstil – die Gliederung bildet die Anspruchsprüfung ab. Die Seminararbeit behandelt ein eigenes Thema wissenschaftlich und wird klassisch in Einleitung, Hauptteil und Fazit gegliedert.

 Unbedingt – deine erste Gliederung ist ein Arbeitsstand. Beim Schreiben wirst du merken, wo Anpassungen nötig sind. Wichtig ist nur, dass du sie am Ende mit dem Text abstimmst und einheitlich ins Inhaltsverzeichnis übernimmst.

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Studytexter Team

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